Padel-Podcast

Mit dem DOSB-Insider im Ring: Das fehlt Padel für Olymipa!

Padel bei Olympia? Zwischen Gänsehaut, Boxring und großen Visionen

Was hat ein Boxring mit Padel zu tun? Ziemlich viel – wenn man unseren neuen Podcast hört. In der neuesten Folge von Die Schlägertypen haben wir uns eine ganz besondere Kulisse geschnappt: das Deutsche Sport & Olympia Museum in Köln. Und dort saßen wir – mitten im Boxring, umgeben von sporthistorischen Vibes und Erinnerungen an Legenden wie Muhammad Ali und Henry Maske – und sprachen über nichts Geringeres als die Frage:

👉 Wann wird Padel endlich olympisch?

„Dabei sein ist alles“ – oder?

Gleich zu Beginn klärt Patrick eine der größten Sportmythen auf: Der Spruch „Dabei sein ist alles“ stammt so gar nicht offiziell von Pierre de Coubertin, dem Gründer der modernen Olympischen Spiele. Zumindest nicht wortwörtlich. Aber sinngemäß wurde der Gedanke bei den Spielen 1908 in London geprägt – als zwei 400-Meter-Läufer aus den USA und Großbritannien sich um den Sieg stritten. Der Fokus sollte nicht auf dem Gewinnen liegen, sondern auf dem Mitmachen. Und damit war ein olympischer Leitsatz geboren.

Unser Gast: Ein echter Schlägertyp mit olympischem Herz

Für diese Folge haben wir uns einen echten Experten eingeladen: Jens-Peter Nettekoven – Vizepräsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Präsident des Deutschen Ringerbundes und sportpolitischer Sprecher der CDU NRW. Außerdem: infizierter Padel-Fan. 💥

Wie das kam? Jens betrat seinen ersten Padel Court bei einem Charity-Event der padelBOX – an der Seite von Jonas Hector. Seitdem ist er Feuer und Flamme. Und hat kurzerhand seine Nationalmannschaften vom Ringerbund gleich mit ins Boot (bzw. auf den Court) geholt. Mittwochs wird jetzt nicht mehr regeneriert – sondern gepadelt.

Padel: Bereit für Olympia?

Dass Padel eine der attraktivsten Sportarten der Gegenwart ist, darin sind sich alle einig – sowohl wir als langjährige Betreiber von padelBOX, als auch unser Gast Jens. Doch was fehlt, um bei Olympia aufzuschlagen?

Die Kurzfassung:

  1. Strukturen – national wie international.
  2. Anerkennung – durch den DOSB (national) und das IOC (international).
  3. Einigkeit – zwischen Verbänden, Organisationen und Playern.

Denn: Der internationale Tennisverband (ITF) und der Weltpadelverband (FIP) sind sich bis heute uneinig, wer nun den Hut aufhat. In Deutschland ist der DTB (Deutsche Tennisbund) aktuell für Padel zuständig – was wiederum dazu führt, dass andere Padel-Initiativen (z.B. der Deutsche Padel Verband) nicht als offizieller Partner beim DOSB anerkannt sind.

Klingt kompliziert? Ist es auch.

„Man müsste sich einfach mal an einen Tisch setzen“, meint Jens. Und wir so: Tun wir seit Jahren!

Die Situation ist sinnbildlich für viele wachsende Sportarten: Zwischen Ehrenamt, Fördergeldern, Föderalismus und Wirtschaftlichkeit bleibt oft der Sport auf der Strecke. Und in unserem Fall: der Weg zu Olympia.

Und was bringt Olympia überhaupt?

Viel. Sehr viel. Jens hat’s auf den Punkt gebracht:

🎯 Förderung: Mehr finanzielle Mittel, mehr Trainerstellen, mehr Sichtbarkeit.

🎯 Infrastruktur: Vereine könnten von Landesmitteln profitieren – Stichwort: „Moderne Sportstätten“ in NRW.

🎯 Anerkennung: Wer olympisch ist, wird ernst genommen. Von Medien, von Politik, von Eltern (die ihre Kinder zum Training fahren müssen 😄).

🎯 Ziele für Nachwuchs: Wer Padel spielt, braucht Perspektive. Und Olympia ist der größte Traum von allen.

Olympia als Gänsehautmoment

Zwischen all der Strukturdebatte war diese Podcastfolge vor allem eins: emotional. Denn wenn Jens erzählt, wie er mit Deutschlands besten Athleten durch das Olympiadorf zieht, Medaillen überreicht und Geschichten von Inklusion, bei den Special Olympics teilt, dann wird klar:

👉 Sport kann die Welt verändern.

Und genau das ist auch Padel. Eine inklusive, generationenübergreifende, zugängliche Sportart. Wer einmal auf dem Court stand, weiß, wovon wir sprechen.

Kommerz vs. Verein – ein deutsches Dilemma?

Ein Thema, das wir natürlich auch angesprochen haben: Die „zweigeteilte Welt“ im Padel. 50 % der Plätze in Deutschland werden von Vereinen betrieben, 50 % von kommerziellen Anbietern wie uns.

Heißt das, wir sind im Weg?

Nein. Jens bringt’s auf den Punkt: Ohne die kommerziellen Anbieter gäbe es vielerorts gar keinen Padelplatz. Die Szene ist jung, agil, oft privatwirtschaftlich – und wächst genau deshalb so schnell. Aber klar: Um olympisch zu werden, braucht es eine gewisse Form von „Vereinsstruktur“. Oder wie wir es nennen: die Kunst, alle an einen Tisch zu bringen.

Der große Traum: Padel auf dem Dach des Sportmuseums

Wie sieht eine perfekte Symbolik für diese Bewegung aus? Richtig: Ein Padelcourt auf dem Dach des Deutschen Sport & Olympia Museums. Diese Idee steht schon länger im Raum – und wird kommen. Vielleicht nicht morgen, aber bald. Denn: Wo, wenn nicht hier, sollte man die schönste Sportart der Welt präsentieren?

Unser nächstes Projekt? Charity!

Ein weiteres Highlight: Jens kündigt an, im November ein Charity-Turnier mit prominenten Ringern bei uns veranstalten zu wollen – für einen guten Zweck und mit richtig viel Herz. Wir sagen: „Count us in!“ Und rufen euch da draußen schon jetzt auf: Wenn ihr mithelfen wollt – sei es finanziell, organisatorisch oder medial – meldet euch bei uns unter info@padelbox.de.

Fazit: Olympia, wir kommen – aber erst die Hausaufgaben

Der Weg nach Brisbane oder LA ist lang. Aber er ist machbar. Was wir brauchen:

✔ Klarheit in den Verbandsstrukturen
✔ Gemeinsames Handeln von DTB, DPV & Co.
✔ Förderung von Nachwuchs und Infrastruktur
✔ Weiterhin Leidenschaft und Begeisterung – wie sie in dieser Podcastfolge deutlich wurde

Und vergesst nicht: „Dabei sein ist alles“ – stimmt zwar nicht ganz. Aber es ist ein verdammt guter Anfang.

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