In Folge 77 von „Die Schlägertypen“ wird’s international – und gleichzeitig persönlich. Patrick und Richi haben einen besonderen Gast im Podcast-Wohnzimmer: Yannick Moser, Gründer von PADELTA aus der Schweiz. Was folgt, ist kein typisches Interview, sondern ein ehrliches, herzliches Gespräch über Visionen, Parallelen – und darüber, wie man Padel mit Herz und Haltung voranbringt.
🇨🇭 Wer ist dieser Yannick eigentlich?
Yannick Moser ist nicht nur CEO von PADELTA, sondern vor allem: Padel-Visionär. Vor vier Jahren mit ein paar Fußballkumpels gestartet, betreiben sie heute acht Anlagen in der Schweiz – drei weitere sind schon in Planung. Und das alles mit einem klaren Ziel: Padel in der Schweiz richtig groß machen. Nicht irgendwie – sondern mit Qualität, Haltung und einem ordentlichen Schuss Leidenschaft.
🏃♂️ Tempo machen, aber mit Substanz
Während padelBOX nächstes Jahr das 10-Jährige feiert, hat PADELTA in Rekordtempo den Schweizer Markt erschlossen. Das wirkt beeindruckend – aber Yannick sagt selbst: „Es ging schnell, aber das war auch ein riesiger Kraftakt.“ Drei neue Standorte in drei Monaten? Klingt sportlich. Ist es auch.
Deshalb ist jetzt klar: Wachstum ja, aber mit Sinn. Nachhaltigkeit statt Flächenwahnsinn. Qualität statt Schnellschuss. Denn Padel ist mehr als ein Trend – es ist eine Bewegung.
🧩 Gemeinsam stark
Was zwischen den Zeilen mitschwingt, ist mehr als nur Respekt füreinander. Es ist ein echtes Miteinander. Denn ob Deutschland oder Schweiz – die Herausforderungen sind oft dieselben:
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Noch zu wenig Sichtbarkeit für die Sportart
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Kaum einheitliche Strukturen
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Und: Zu wenig Förderung für das, was Padel eigentlich verdient hätte
Deshalb stellen Patrick, Richi und Yannick die Frage: Warum nicht gemeinsam? Warum nicht als DACH-Community mit Power und Stimme?
🚫 Förderung? Läuft (noch) nicht
In der Schweiz wurde das nationale Jugend- und Sportprogramm gerade gekürzt. In Deutschland wartet man auf die Anerkennung durch den DOSB. Klingt alles nicht gerade nach Rückenwind. Doch das Trio bleibt realistisch – und kämpferisch.
Denn klar ist: Warten bringt nichts. Jetzt sind Initiativen gefragt. Von unten. Von uns. Von allen, die Padel lieben.
🎯 Von der Fläche in die Tiefe
Ein Satz bleibt hängen: „Wir haben Padel sichtbar gemacht – jetzt muss es Tiefe bekommen.“
Es geht nicht mehr nur um neue Plätze. Es geht um:
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Trainer-Ausbildung
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Nachwuchsförderung
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Turnierformate
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Akademien und Leistungszentren
Und dafür braucht es mehr als Copy-Paste von Tennis oder Badminton. Padel ist anders. Und das ist gut so.
🏫 Akademie statt Autopilot
Yannick erzählt von PADELTAs eigenen Coaches, Akademiestrukturen und der Zusammenarbeit mit Swiss Tennis. Und Richi bringt’s auf den Punkt: „Wir brauchen einen Ansatz, der auf Padel passt – nicht auf Tennis.“
In der Diskussion wird klar: Die Akademiefrage ist keine Spielerei, sondern Kern der Zukunft. Und auch padelBOX will hier endlich Nägel mit Köpfen machen.
🏓 PADELTA vs. padelBOX – das Spiel der Herzen?
Natürlich wird’s auch sportlich. Warum nicht ein Interclub-Duell? PADELTA gegen padelBOX. Hinspiel in Köln, Rückspiel in der Schweiz. „Nicht ums Geld, sondern ums Erlebnis“, sagt Yannick. Und man merkt: Genau dafür machen sie das alles.
🤝 Community schlägt Kapital
Zwischendurch geht’s um Investoren, Marktbewegungen und internationale Entwicklungen. Doch bei allem Gerüchte-Bingo bleibt die Erkenntnis: Es sind nicht die Millionen, die Padel stark machen. Es ist die Community.
Die Menschen, die Plätze bauen. Die Spielerinnen, die wiederkommen. Die Betreiberinnen, die weitermachen, obwohl’s manchmal wehtut.
🧒 Jugend fördern – Federer lässt grüßen
Patrick erinnert sich an Schweizer Talente wie die Filieri-Brüder – 14 und 15 Jahre alt, richtig gut unterwegs. Vielleicht die nächsten Stars? Wer weiß. Klar ist: Der Nachwuchs braucht mehr als Applaus. Er braucht Perspektive.
🧭 Und jetzt?
Der Podcast endet mit einem ehrlichen Blick in die Zukunft: Es gibt noch viel zu tun. Aber auch: viel Potenzial.
Und wenn eines sicher ist, dann das: Wenn sich engagierte Köpfe wie Yannick, Patrick und Richi zusammentun – dann geht was. Nicht immer schnell. Nicht immer glatt. Aber immer mit dem Herzen am richtigen Platz.
